Morphosys: Ausblick auf 2023
2022 machte Morphosys mit Monjuvi in den USA einen Umsatz von 89,4 Millionen Dollar. Im Vorjahr waren es 84,9 Millionen Dollar. Die Prognose für 2022 lag zuletzt bei 90 Millionen Dollar, sie wurde im Herbst nach unten korrigiert. Zuvor stand sie bei 90 Millionen Dollar bis 110 Millionen Dollar. 2023 soll der Monjuvi-Umsatz dort bei 80 Millionen Dollar bis 95 Millionen Dollar liegen.
Die Bruttomarge für die dortigen Umsätze soll 2023 75 Prozent bis 80 Prozent betragen. Das entspricht den Margen für 2022. Für Forschung und Entwicklung will Morphosys im neuen Jahr 290 Millionen Euro bis 315 Millionen Euro (2022: 275 Millionen Dollar bis 300 Millionen Dollar) ausgeben. Das Pelabresib-Entwicklungsprogramm soll ausgeweitet werden.
Für Vertrieb, Verwaltung und Allgemeines stehen 140 Millionen Euro bis 155 Millionen Euro (2022: 150 Millionen Dollar bis 165 Millionen Dollar) im Budget. Meilensteinzahlungen erwartet Morphosys 2023 kaum.
Jean-Paul Kress, Vorstandsvorsitzender von Morphosys (WKN: 663200, ISIN: DE0006632003, Chart, News), sagt: „Zum Start des dritten Jahres nach der Markteinführung von Monjuvi haben wir unsere Umsatzprognose für 2023 und die längerfristigen Prognosen in der zugelassenen Indikation so kalkuliert, dass sie die laufenden und zukünftigen Auswirkungen der Wettbewerbsaktivitäten widerspiegeln. Unser Team arbeitet weiter mit großem Einsatz daran, die Bekanntheit und den Einsatz von Monjuvi als einzige vom National Comprehensive Cancer Network empfohlene ambulante Immuntherapie für alle geeigneten Patienten zu gewährleisten.“
Durch die angepassten Umsatzerwartungen gehen die finanziellen Verbindlichkeiten aus der Zusammenarbeit mit Incyte von 580 Millionen Euro auf 220 Millionen Euro zurück. Es geht dabei um erwartete künftige Gewinn aus den Netto-Produktverkäufen von Monjuvi in den USA, die Morphosys dem Partner Incyte schuldet.
Weitere Zahlen wird Morphosys am 15. März publizieren.
Die Aktien von Morphosys verlieren 3,2 Prozent auf 13,90 Euro.