UBM erwartet ein „Foto-Finish“ - Deutlicher Gewinnrückgang
Bei UBM sinkt der Umsatz nach drei Quartalen um 47 Prozent auf 115,4 Millionen Euro. Der Gewinn geht von 35,9 Millionen Euro auf 14,3 Millionen Euro zurück. Das ist ein Minus von 60 Prozent. Je Aktie ergibt dies einen Gewinn von 1,00 Euro (Vorjahr: 3,86 Euro).
Die Eigenkapitalquote liegt bei 33,4 Prozent (Vorjahr: 35,7 Prozent). Die Nettoverschuldung legt von 381 Millionen Euro auf 474,2 Millionen Euro zu, die liquiden Mittel sinken von 423,3 Millionen Euro auf 358,0 Millionen Euro.
Aus Sicht von UBM befindet sich der Investmentmarkt derzeit in einer Schockstarre. CEO Thomas Winkler sagt: „Für die finanziell gut aufgestellte UBM gilt, dass man nie eine gute Krise verpassen sollte. Erste Wettbewerber sind bereits in Schieflage geraten - und weitere werden folgen.“ Die eigene Ausgangslage wird als solide bewertet. Man verfüge über ausreichend Reserven für etwaige Opportunitäten. Die Entwicklungspipeline hat ein Volumen von 2,1 Milliarden Euro.
Die Prognose für 2022 wird bestätigt. Man rechnet mit einem Ergebnis vor Steuern von 38 Millionen Euro bis 42 Millionen Euro. Nach drei Quartalen schafft UBM einen Vorsteuergewinn von 16,6 Millionen Euro (Vorjahr: 46,2 Millionen Euro).
Gleichzeitig spricht man von einem „Foto-Finish“ beim Erfolg des Geschäftsjahres, da die positiven Effekte nicht allein vom eigenen Unternehmen abhängen. Zudem ist die Marktentwicklung unklar. Die kommenden Quartalen werden aus Sicht der UBM schwierig, man ist aber vorsichtig optimistisch.
Die Aktien von UBM (WKN: 852735, ISIN: AT0000815402, Chart, News) geben 3,0 Prozent auf 29,50 Euro nach.