Atoss Software: Aktie wird abgestuft
Es gibt bei Atoss Software Gerüchte, dass sich Gründer und CEO Andreas Obereder von Aktien trennen will. Der Kurs der Aktie ist in der Folge angesprungen. Allerdings gibt es für diese Spekulationen keine Bestätigung von Seiten des Vorstands oder der Gesellschaft.
Die Bewertung könnte einem Verkauf des Aktienpakets entgegenstehen. Das KGV 2023e von Atoss liegt bei fast 49. Damit ist die Aktie alles andere als günstig bewertet.
Zuletzt hat sich Atoss gut gegen die Marktherausforderungen erwehren können. Im dritten Quartal ist der Umsatz um 19 Prozent angestiegen, im zweiten Quartal lag das Plus bei 21 Prozent. Aufgrund von Forschungsinvestitionen ist die EBIT-Marge leicht auf 27,4 Prozent gefallen.
Für das Gesamtjahr rechnet Atoss eigentlich mit einem Umsatz von 110 Millionen Euro. Dieser Wert könnte aufgrund des starken Auftragseingangs leicht übertroffen werden. Die Analysten von Alster Research rechnen 2022 mit einem Umsatz von 111,6 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie soll bei 2,46 Euro liegen. Ihre Prognosen für 2023 stehen bei 128,4 Millionen Euro bzw. 3,09 Euro je Aktie.
Nach der jüngsten Kursentwicklung stufen die Analysten die Atoss-Aktie ab. Bisher gab es für den Titel eine Kaufempfehlung, das neue Rating lautet „halten“. Das Kursziel von 150,00 Euro für die Papiere von Atoss (WKN: 510440, ISIN: DE0005104400, Chart, News) wird bestätigt.
Die Aktien von Atoss geben 6,2 Prozent auf 141,20 Euro nach. In den vergangenen Tagen stand die Aktie zwischen 138,20 Euro und 158,00 Euro.