Encavis: Ausblick bestätigt, Rückstellungen wegen Strompreis-Bremse
Encavis meldet Neunmonatszahlen. Der Erneuerbare-Energien-Produzent steigert seinen Umsatz von 259 Millionen Euro auf 355 Millionen Euro. Neben einer höheren Stromproduktion infolge von Kapazitätserweiterungen und aufgrund des Wetters haben hierzu vor allem im Windpark-Portfolio signifikant höhere Strompreise zum Umsatzanstieg beigetragen.
Vor Zinsen und Steuern meldet die Gesellschaft einen Gewinnanstieg von 115 Millionen Euro auf 167 Millionen Euro. Je Encavis Aktie (WKN: 609500, ISIN: DE0006095003, Chart, News) steigt der Überschuss von 0,37 Euro auf 0,51 Euro. Beim operativen Cashflow melden die Hamburger einen Anstieg von 187 Millionen Euro auf 272 Millionen Euro.
„Basierend auf der Entscheidung des Rates der Europäischen Union vom 29. September 2022, eine zum 1. September 2022 rückwirkende Preisobergrenze für Energiepreise einzuführen, hat Encavis diese Entscheidung bereits in den Finanzkennzahlen nach bestem Wissen und Gewissen berücksichtigt, um in diesen turbulenten Zeiten ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns zu vermitteln”, so Christoph Husmann, CFO der Encavis AG. Man habe entsprechende Rückstellungen in Höhe von 30,3 Millionen Euro gebildet.
Den im August erhöhten Ausblick auf das laufende Jahr bestätigt die Gesellschaft am Dienstag. Der Umsatz soll bei mehr als 420 Millionen Euro (alt: mehr als 380 Millionen Euro) liegen. Das operative EBITDA soll den Wert von 310 Millionen Euro (alt: mehr als 285 Millionen Euro) überschreiten. Man erwarte zudem, das Ziel von 500 MW an Akquisitionen in diesem Jahr zu erreichen.