Hypoport: Normalisierung des Marktes nur „schwer prognostizierbar”
Hypoport hat Zahlen für die ersten neun Monate 2022 vorgelegt. Die Gesellschaft meldet einen Umsatzanstieg von 325 Millionen Euro auf 368 Millionen Euro. Die Gewinne sind dagegen gefallen: Vor Zinsen und Steuern meldet das Unternehmen einen Gewinnrückgang von 33,4 Millionen Euro auf 31 Millionen Euro, je Hypoport Aktie (WKN: 549336, ISIN: DE0005493365, Chart, News) fällt der Neunmonatsgewinn von 4,01 Euro auf 3,90 Euro.
Im dritten Quartal hatte die Gesellschaft deutlich unter den Folgen des Zinsanstiegs für Immobilien-Finanzierungen zu leiden. „Nach einer hervorragenden Entwicklung im ersten Halbjahr, getragen durch hohe Abschlussneigung für Erst- und Anschlussfinanzierungen in der privaten und institutionellen Immobilienfinanzierung sowie im Corporate Finance Geschäft, machte sich im dritten Quartal die Zurückhaltung der Marktteilnehmer deutlich bemerkbar”, sagt Ronald Slabke, Vorstandsvorsitzender der Hypoport SE.
Man wolle weiterhin Marktanteile gewinnen, so der Manager des Unternehmens, das mit Kostensenkungen auf das schwierige Marktumfeld reagiert - diese sollen sich aber erst im 1. Quartal 2023 materialisieren. Slabke: „Da der deutsche Wohnimmobilienmarkt in den letzten 25 Jahren eine solche Entschleunigung noch nicht erlebt hat, ist die Geschwindigkeit der Marktnormalisierung jedoch schwer prognostizierbar.”
Zu einer Prognose macht Hypoport heute keine Angaben. Die Aktie des Unternehmens fällt im XETRA-Handel mehr als 2 Prozent auf 133,90 Euro.