ProCredit Holding: Hohe Risikovorsorge wegen Ukraine-Krieg
Die ProCredit Holding meldet für die ersten neun Monate 2022 einen Anstieg des Zinsüberschusses von 161,4 Millionen Euro auf 192,1 Millionen Euro. Der Provisionsüberschuss ist von 37,1 Millionen Euro auf 40,2 Millionen Euro gestiegen. Die Personal- und Verwaltungskosten haben sich von 127,7 Millionen Euro auf 149,8 Millionen Euro erhöht.
Unter dem Strich allerdings hat die ProCredit Holding (WKN: 622340, ISIN: DE0006223407, Chart, News) aufgrund einer hohen Risikovorsorge einen Gewinnrückgang verbucht. Der Neunmonatsgewinn fällt von 62 Millionen Euro auf 17,3 Millionen Euro. Die deutlich höhere Risikovorsorge sei vor allem auf den Krieg in der Ukraine zurückzuführen, so der Finanzdienstleister.
Man sehe sich „auf einem guten Weg, die aktualisierten Prognosewerte für das Gesamtjahr 2022 zu erreichen, auch wenn die Unsicherheit insbesondere im Hinblick auf die Situation in der Ukraine und die weitere Entwicklung des Krieges weiterhin groß ist“, so die ProCredit Holding am Donnerstag.