Zalando: Ein langfristiger Gewinner
Im dritten Quartal steigert Zalando das Bruttowarenvolumen um 7,1 Prozent auf 3,28 Milliarden Euro. Beim Umsatz gibt es ein Plus von 2,9 Prozent auf 2,35 Milliarden Euro. Das EBIT legt von 9,8 Millionen Euro auf 13,5 Millionen Euro zu. Unterm Strich macht Zalando einen Verlust von 35,4 Millionen Euro (Vorjahr: -8,4 Millionen Euro).
Für das Gesamtjahr rechnet Zalando weiter mit einem Wachstum des Bruttowarenvolumens um 3 Prozent bis 7 Prozent auf 14,8 Milliarden Euro bis 15,3 Milliarden Euro. Der Umsatz soll um 0 Prozent bis 3 Prozent auf 10,4 Milliarden Euro bis 10,7 Milliarden Euro zulegen. Das bereinigte EBIT sieht man bei 180 Millionen Euro bis 260 Millionen Euro. Vermutlich wird jeweils das untere Ende der Spanne erreicht werden.
Die Analysten der Deutschen Bank sprechen nach den Zahlen weiter eine Kaufempfehlung für die Aktien von Zalando aus. Das Kursziel wird von 29,00 Euro auf 28,00 Euro reduziert.
Aufgrund der makroökonomischen Unsicherheiten nehmen die Experten nur wenige Veränderungen an ihrem Modell für 2022 vor. Die Erwartungen an das vierte Quartal werden nach einem schwächeren Oktober etwas zurückgenommen. Für 2023 zeigen sich die Experten weniger zuversichtlich als bisher. So nehmen sie ihre EBIT-Schätzung um 11 Prozent zurück.
Langfristig dürfte Zalando aus Sicht der Experten zu den Gewinnern der Branche zählen.
Auch die Analysten von Goldman Sachs bestätigen nach den Zahlen die Kaufempfehlung für die Aktien von Zalando. Das Kursziel steht hier bei 35,00 Euro. Man ist von den Resultaten positiv überrascht. Die EBIT-Prognose für 2022 wird von den Amerikanern um 13 Prozent angehoben.
Die Aktien von Zalando (WKN: ZAL111, ISIN: DE000ZAL1111, Chart, News) verlieren am Morgen 0,7 Prozent auf 24,57 Euro.