DAX: Am nächsten Widerstand - UBS
Rückblick: Auch zur Wochenmitte kannten die deutschen Blue Chips nur eine Richtung – aufwärts. Dabei waren die Notierungen zwar direkt nach dem Opening bei 13’054 Punkten (Vortagsschluss bei 13’053) auf das Tagestief bei 13’023 gefallen, konnten sich von dort aber nach oben abdrücken und in die Gewinnzone zurückkehren. In der Spitze stieg der DAX auf 13’203 Zähler, womit der Index an eine Volumenspitze heranrückte. Mit der Schlussglocke kam das Aktienbarometer allerdings noch einmal minimal zurück und verabschiedete sich mit einem Endstand bei 13’196 und einem Plus von 1.1% aus dem Handel.
Ausblick: Nach Kursgewinnen von knapp 1’200 Punkten in zwei Wochen hat der deutsche Leitindex eine wichtige Hürde überboten und sich gleichzeitig an den nächsten charttechnisch relevanten Bremsbereich herangeschoben.
Das Long-Szenario: Mit dem gestrigen Schlusskurs ist der DAX (WKN: 846900, ISIN: DE0008469008, Chart, News) direkt an der Januar-Abwärtstrendgerade aus der Sitzung gegangen, sodass die Trendgerade jetzt zusammen mit der markanten Volumenspitze bei 13’200/13’225 den ersten Widerstand bildet und per Tagesschluss überwunden werden müsste. Idealerweise sollte der Break über den Bremsbereich mit weiteren Kursanstiegen in Richtung des Mai-Tiefs bei 13’381 bestätigt werden. Oberhalb dieser Hürde könnte sich ein Sprint an das September-Hoch bei 13’565 anschließen, bevor die 13’600er-Schwelle und darüber der trendentscheidende GD200 (13’715) als Widerstände zu nennen wären.
Das Short-Szenario: Auf der Unterseite kann die erste Unterstützung bei 13’053 vermerkt werden, wobei nur wenig tiefer mit der 13’000er-Schwelle und dem GD100 (12’999) eine weitere Haltestelle zu finden ist. Ein Schlusskurs unterhalb der runden Tausendermarke könnte eine Pullback-Bewegung bis an die rund 80 Zähler breite Auffangzone rund um 12’8000 auslösen, wo neben der Juli-Aufwärtstrendgerade auch der GD50 (12’750) stützend wirken sollte. Falls der DAX dort nach unten durchfällt, müsste mit einer Ausweitung der Verkäufe bis in den Bereich der 12’600er-Schwelle gerechnet werden.
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