DAX: Seitwärts nach dem Gap-Close - UBS
Rückblick: Der deutsche Leitindex hat – wie schon am Vortag – zur Wochenmitte erneut einen überwiegend richtungslosen Handel ohne neue Impulse erlebt. Dabei rutschten die Kurse nach dem Opening bei 12’208 zunächst auf das Tagestief bei 12’105 Punkten ab. Von dort konnte sich der DAX allerdings nach oben abdrücken und am Mittag auf das Intraday-Top bei 12’299 steigen. Damit hatte der Index sein Aufwärtsmomentum jedoch ausgeschöpft, denn in der Folge ging es für das Aktienbarometer wieder sukzessive abwärts. Am Ende stand ein Schlusskurs von 12’172 Zählern und ein Minus von 0.4% auf der Anzeigetafel.
Ausblick: Nachdem der DAX die Kurslücke aus der Vorwoche am Montag geschlossen hat, sind die Kurse in den vergangenen beiden Sitzungen im Bereich der unteren Gap-Begrenzung in eine Seitwärtsbewegung übergegangen.
Das Long-Szenario: Um neue Impulse auf der Oberseite zu initiieren, müsste der DAX (WKN: 846900, ISIN: DE0008469008, Chart, News) im ersten Schritt (und auf Schlusskursbasis) das gestrige Tageshoch (12’299) überbieten und danach direkt Kurs auf das Volumenmaximum (= Level mit dem meisten Volumen seit dem Finanzkrisentief 2009) bei 12’350/12’375 nehmen. Gelingt der Ausbruch über diesen Bremsbereich, sollten die Notierungen zur Bestätigung auch über das Juli-Tief bei 12’391 und das Zwischenhoch vom 27. September bei 12’414 steigen. Darüber könnte anschließend ein Hochlauf an die 12’600er-Marke lanciert werden, bevor die Juli-Aufwärtstrendgerade bei 12’755 als nächste Hürde zu nennen wäre.
Das Short-Szenario: Auf der Unterseite sollte dagegen auf das Tagestief vom Dienstag bei 12’098 geachtet werden. Fällt der DAX unter dieses Niveau, müsste zunächst ein Test der 12’000er-Schwelle einkalkuliert werden. Geht der schief, könnte sich der Rücksetzer bis an das bisherige Jahrestief vom 28. September bei 11’863 ausweiten. Brechen die Kurse auch auf diesem Niveau nach unten durch, dürften neue Short-Impulse freigesetzt werden, die einen Fortsetzung der Abwärtsbewegung bis in den Bereich des 2020er-Oktober-Tiefs bei 11’450 begünstigen könnten.
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