DAX: Schwacher Wochenausklang - UBS
Rückblick: Auch am Freitag ging es für den deutschen Leitindex noch einmal abwärts. Mit dem Eröffnungskurs bei 12’415 notierte der DAX bereits 56 Punkte unter dem Vortagsschluss (12’471), konnte sich an der Haltelinie zunächst aber noch einmal nach oben abdrücken und im weiteren Verlauf sogar bis auf das Intraday-Top bei 12’498 steigen. Nach der Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts brach der Index im Sog einer schwachen Wall Street jedoch ein und fiel auf das Tief bei 12’273. Auf diesem Niveau ging der DAX auch aus dem Handel (-1.6%); bedingt durch den starken Wochenauftakt steht für die gesamte Woche allerdings ein Plus von 1.3% zu Buche.
Ausblick: Mit dem Rutsch unter das Volumenmaximum und dem Schlusskurs auf Tagestief hat sich das Chartbild wieder eingetrübt.
Das Long-Szenario: Auf der Oberseite hat sich das Level mit dem meisten Handelsvolumen seit dem Finanzkrisentief im März 2009 zwischen 12’350 und 12’375 Punkten wieder bei den Widerständen eingereiht. Erst wenn der DAX (WKN: 846900, ISIN: DE0008469008, Chart, News) diese Hürde überwindet (wichtig: per Tagesschluss), dürfte sich Platz für einen Hochlauf an den Bremsbereich zwischen 12’391 und 12’414 Zählern eröffnen. Können die Notierungen auch diese Hürde überbieten, wäre aus charttechnischer Sicht ein Anstieg an die 12’600er-Marke möglich, bevor die Juli-Aufwärtstrendgerade bei 12’740 in den Fokus rücken würde.
Das Short-Szenario: Auf der Unterseite richten sich die Blicke hingegen auf die untere Kante der Kurslücke vom vergangenen Dienstag. Sollten die Kurse auch nach einer vollständigen Schließung des Gaps bei 12’209 Punkten nicht nach oben drehen, müsste ein Test der beiden Haltelinien bei 12’181/12’184 einkalkuliert werden. Findet der Index dort ebenfalls keine Unterstützung, dürfte die runde 12’000er-Schwelle ein weiteres Mal auf den Prüfstand gestellt werden, die im Augenblick durch eine kleinere Volumenspitze zusätzlich verstärkt wird. Darunter könnte es dann zu einem Rückfall in den Bereich des aktuellen Jahrestiefs bei 11’863 Punkten kommen.
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