Adler-Tochter Consus Real Estate: Die Turbulenzen werden heftiger
Consus Real Estate muss hohe Abschreibungen vornehmen. „Die Berücksichtigung der aktualisierten Geschäftsplanung sowie die Neubewertung der Ausfallrisiken führt zu einmaligen, nicht cash-wirksamen Wertberichtigungen und einem negativen Eigenkapital der Consus zum 30. Juni 2022 von rund 760 Millionen Euro bis 800 Millionen Euro“, so das Immobilien-Unternehmen in der Nacht zum Samstag.
Im Mai hatte die Gesellschaft bereits den Verlust von mehr als der Hälfte des Grundkapitals angezeigt und dies mit Abschreibungen auf Beteiligungen und Ausleihungen an verbundenen Unternehmen begründet. Schon da kam der Hinweis auf ein negatives Eigenkapital, nicht aber zu dessen möglicher Höhe: „Auf Basis der derzeitigen Berechnungen wäre das Eigenkapital der Gesellschaft zum 31.12.2021 aufgrund der Abschreibungen und der sich daraus ergebenen Verlustübernahmen auf Basis bestehender Ergebnisabführungsverträge negativ“, so Consus im Mai.
Gemeinsam mit der Hauptaktionärin Adler Group prüft man nun die nächsten Schritte. Im Gespräch sei unter anderem die Übernahme von Finanzverbindlichkeiten der Consus durch die Adler Group S.A gegen Ausgabe hybrider Finanzinstrumente.