Bitcoin Group: Gewinnwarnung für 2022
Von der Bitcoin Group wurden am Donnerstag Zahlen für das erste Halbjahr 2022 vorgelegt, das im Krypto-Sektor höchst problematisch verlief. Der Umsatz des Unternehmens aus Herford ist von 17,7 Millionen Euro auf 5,6 Millionen Euro gesunken. Das Unternehmen macht die angespannte Stimmung an den Finanzmärkten für die Entwicklung verantwortlich. Diese habe in Form einer rückläufigen Handelsaktivität die Geschäftsentwicklung der Bitcoin Group im ersten Halbjahr geprägt.
Die Ergebnisse sind eingebrochen. Unter dem Strich drücken unter anderem die Abschreibungen auf den Eigenbestand an Kryptowerten das Ergebnis je Aktie der Bitcoin Group in den Verlust, das Minus wird mit 0,44 Euro je Anteilschein beziffert. Im Vorjahreszeitraum hatte die Gesellschaft noch einen Halbjahresgewinn von 2,03 Euro je Bitcoin Group Aktie (WKN: A1TNV9, ISIN: DE000A1TNV91, Chart, News) erzielt. Der Wert der Krypto-Eigenbestände sei von 181 Millionen Euro auf 80 Millionen Euro gefallen, so die Bitcoin Group. Auf EBITDA-Basis sinkt der operative Überschuss von 14,4 Millionen Euro auf 2,7 Millionen Euro.
Die liquiden Mittel beziffert die Bitcoin Group zum Halbjahresende auf mehr als 19 Millionen Euro.
„Bis sich die makroökonomischen Bedingungen wieder verbessern, ist nur eine Frage der Zeit, dann wird sich auch der Kryptomarkt wieder erholen. 2022 steht uns vielleicht ein Krypto-Winter bevor, aber auf Winter folgen bekanntlich Frühling und Sommer. Daher blicken wir grundsätzlich optimistisch in die Zukunft über 2022 hinaus”, sagt Marco Bodewein, Vorstand der Bitcoin Group SE.
Dennoch warnt die Gesellschaft vor schwächer als bisher prognostizierten Zahlen für das Gesamtjahr. Man gehe „nunmehr von einem stark rückläufigen Umsatz aus, das EBITDA wird im unteren einstelligen Millionenbereich erwartet”, so die Bitcoin Group. Bisher hatte man einen leicht rückläufigen Umsatz und ein EBITDA im oberen einstelligen Millionenbereich prognostiziert.