DAX: Tiefrot in die neue Woche - UBS
Rückblick: Nachdem sich der Kursrutsch am vergangenen Freitag bereits nachbörslich abgezeichnet hatte, ist der deutsche Leitindex am gestrigen Montag auch im regulären Handel mit einem deutlichen Rücksetzer in die neue Woche gestartet. Ohne die Unterstützung der Wall Street – an den US-Börsen wurde gestern feiertagsbedingt nicht gehandelt – musste der DAX ein Minus von 2.2% verbuchen. Dabei notierte der Index schon zum Opening bei 12’828 (gleichzeitig auch das Tageshoch) 222 Punkte unter dem Schlusskurs vom Freitag (13’050) und sackte im Tief bis auf 12’617 Zähler ab. Zur Schlussglocke verabschiedete sich das Aktienbarometer schließlich bei 12’761 in den Feierabend.
Ausblick: Der zwischenzeitliche Ausbruch über die 13’000er-Barriere hat sich mittlerweile als Fehlausbruch entpuppt. Damit verharrt der DAX im Korrekturmodus, der sich nach dem August-Hoch bei 13’948 vor rund drei Wochen etabliert hatte.
Das Long-Szenario: Auf der Oberseite ist der erste Widerstand nun wieder bei 12’800/12’818 zu finden. Erst wenn der Index oberhalb dieses Bremsbereichs aus dem Handel geht, würde sich Raum für einen Sprint an, besser noch über die 13’000er-Schwelle ergeben. Einen neuerlichen Ausbruch vorausgesetzt, sollte dieser unverändert mit einem Anstieg bis 13’050 bzw. 13’085 Punkten bestätigt werden. Darüber hätten die Blue Chips dann Platz für einen Hochlauf an die Volumenspitze bei 13’200/13’225, bevor mit dem Mai-Tief (13’381), dem Juli-Hoch (13’515) und dem GD100 (13’541) drei weitere Hürden warten würden.
Das Short-Szenario: Fällt der DAX (WKN: 846900, ISIN: DE0008469008, Chart, News) indes per Tagesschluss unter 12’600 zurück, müsste mit einem Test der 12’400er-Zone gerechnet werden, die durch eine ausgeprägte Volumenspitze (= Level mit dem meisten Volumen seit dem Finanzkrisen-Tief im Jahr 2009) und das bisherige Jahrestief bei 12’391 verstärkt wird. Gleichzeitig verläuft auf diesem Niveau aktuell auch die obere Begrenzung des März-Abwärtstrendkanals, die ebenfalls stützend wirken dürfte. Ein Rückfall in den Trendkanal könnte jedoch neue Short-Impulse in Richtung 12’000 Punkte auslösen.
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