DAX: Deutlicher Rücksetzer zum Wochenschluss - UBS
Rückblick: Der deutsche Leitindex hat sich am Freitag mit einem tiefroten Tagesergebnis (-2.3%) aus einer insgesamt negativen (-4.2%) Woche verabschiedet. Dabei waren die Blue Chips mit dem Eröffnungskurs bei 13’335 zunächst noch deutlich über dem Vortagsschluss (13’272) in den Handel gestartet und wenig später auf das Tageshoch bei 13’375 Punkten gestiegen. Im weiteren Verlauf pendelten die Notierungen auf dem Vortagsniveau seitwärts, bevor die Rede von Fed-Chef Powell auf dem Notenbanker-Treffen in Jackson Hole für eine rasante Verkaufswelle sorgte. Binnen einer guten Stunde rauschte der DAX über 2% in die Tiefe und fiel dabei unter die 13’000er-Schwelle zurück.
Ausblick: Der Schlusskurs bei 12’971 Punkten macht das Ausmaß des Rücksetzers deutlich – nach der Volumenspitze bei 13’225/13’200 hat der Index auch den Halt an der 13’000er-Marke verloren und ist auf den niedrigsten Stand seit dem 19. Juli gefallen.
Das Long-Szenario: Auf der Oberseite stellt der Bereich um 13’000 nun wieder die erste Hürde dar; einen Re-Break an der runden Tausendermarke sollte der DAX (WKN: 846900, ISIN: DE0008469008, Chart, News) idealerweise mit weiteren Kursanstiegen bestätigen, wobei sich hierfür die Hürden bei 13’042 und 13’085 anbieten. Darüber würde die bekannte Volumenspitze bei 13’200/13’225 erneut in den Fokus rücken. Kann der Index auch diesen Bremsbereich zurückerobern, wäre im Anschluss Platz bis an das Mai-Tief bei 13’381 und, einen Ausbruch vorausgesetzt, das Juli-Hoch bei 13’515 Zählern.
Das Short-Szenario: Nach unten geht der Blick hingegen direkt in Richtung der 12’800er-Auffangzone, die am Freitag nachbörslich bereits angesteuert wurde. Fällt das Aktienbarometer unter diesen Halt zurück, müsste bereits mit einem Test der 12’600er-Schwelle gerechnet werden, die aktuell zusammen mit der oberen Begrenzung des März-Abwärtstrendkanals eine Doppelunterstützung bildet. Eine Etage tiefer sollte dann die ausgeprägte Volumenspitze knapp unterhalb von 12’400 stützend wirken, wobei ein Rückfall in den Abwärtstrendkanal auch eine Ausweitung der Verkäufe bis in den Bereich um 12’000 Punkte begünstigen könnte.
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