Eckert & Ziegler: Gewinn fällt, Sondereffekt aus 2021 verzerrt
Eckert & Ziegler hat am Donnerstag den Halbjahresbericht vorgelegt. Das Berliner Medtech-Unternehmen mit Fokus auf Nuklearmedizin meldet einen Umsatzanstieg von 89,5 Millionen Euro auf 106,8 Millionen Euro. Dagegen sind die Ergebnisse gefallen. Vor Zinsen und Steuern geht der Überschuss von 29,4 Millionen Euro auf 24,4 Millionen Euro zurück. Unter dem Strich erwirtschaftet Eckert & Ziegler 15,7 Millionen Euro Gewinn gegenüber 22,2 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Je Eckert & Ziegler Aktie (WKN: 565970, ISIN: DE0005659700, Chart, News) bedeutet dies einen Gewinnrückgang von 1,07 Euro auf 0,74 Euro. Operativ sinkt der Cashflow zudem von 6,8 Millionen Euro auf 5,3 Millionen Euro.
Hintergrund der Rückgänge bei den Ergebnissen ist ein Sondereffekt aus dem Vorjahreszeitraum, in dem der Verkauf und die damit verbundene Entkonsolidierung der Tumorgerätesparte für Eckert & Ziegler Sondererträge in Höhe von etwa 9,4 Millionen Euro generierte. Auf bereinigter Basis sei der Gewinn von 12,8 Millionen Euro auf 15,4 Millionen Euro gestiegen. „Zu diesem Ertragsanstieg trugen gestiegene Umsätze mit industriellen Produkten und Radiopharmazeutika sowie günstige Wechselkurse bei“, so das Unternehmen.
Die Entwicklung liege damit im Rahmen der Erwartungen, heißt es. Eckert & Ziegler bestätigt den Ausblick auf 2022 heute. Man erwartet einen Umsatz von 200 Millionen Euro sowie einen Gewinn von 27 Millionen Euro unter dem Strich. „Die Prognose steht unter dem Vorbehalt, dass aus den Entwicklungen in der Ukraine weiterhin keine größeren Verwerfungen resultieren“, so die Berliner.