Lufthansa schreibt schwarze Zahlen auf Quartalsbasis
Lufthansa meldet für das erste Halbjahr 2022 einen Umsatzanstieg von 5,8 Milliarden Euro auf 13,8 Milliarden Euro. Vor Zinsen und Steuern wurde der Verlust von 2,1 Milliarden Euro auf 0,3 Milliarden Euro reduziert. Je Lufthansa Aktie (WKN: 823212, ISIN: DE0008232125, Chart, News) wird ein Halbjahresverlust von 0,27 Euro ausgewiesen, deutlich geringer ausfallend als der Verlust aus dem Vorjahreszeitraum von 3,02 Euro je Anteilschein.
Die Entwicklungen in der COVID-19 Pandemie und deren Einfluss auf den Flugverkehr verzerren die Entwicklungen aber stark. So konnte die Lufthansa im zweiten Quartal einen Gewinn von 259 Millionen Euro erzielen nach 756 Millionen Euro Verlust im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz kletterte von 3,2 Milliarden Euro auf 8,5 Milliarden Euro.
„Weltweit geriet die Airline-Industrie an ihre operativen Grenzen. Gleichwohl schauen wir optimistisch in die Zukunft. Wir haben unser Unternehmen gemeinsam durch die Pandemie und damit die schwerste finanzielle Krise unserer Geschichte gebracht“, sagt Lufthansa-Chef Carsten Spohr am Donnerstag. „Neben der erreichten Rückkehr in die Profitabilität haben nun Top-Produkte für unsere Kunden und Perspektiven für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wieder höchste Priorität“, so der Manager.
„Mit einem Free Cashflow von fast 3 Milliarden Euro waren wir dabei im ersten Halbjahr sehr erfolgreich. Auch im Gesamtjahr 2022 erwarten wir dank der prognostizierten Rückkehr zu positiven Ergebnissen, eines strikten Working Capital-Management und disziplinierter Investitionstätigkeit einen deutlich positiven Adjusted Free Cashflow und damit einen Rückgang unserer Verschuldung gegenüber Vorjahr“, sagt Remco Steenbergen, Finanzvorstand der Deutschen Lufthansa AG.
Im Jahresdurchschnitt will die Lufthansa 2022 rund 75 Prozent der Kapazitäten bereitstellen. Auf Adjusted EBIT-Basis soll ein operativer Gewinn von 500 Millionen Euro in diesem Jahr anfallen.