Commerzbank: Blick nach vorn mit polnischen Unsicherheiten
Am 3. August wird die Commerzbank die Zahlen zum zweiten Quartal publizieren. Die Analysten der DZ Bank rechnen mit soliden Werten. Die steigenden Zinsen sollten dabei eine Stütze sein. Dies gilt auch für den Ausblick auf das Gesamtjahr. Allerdings erscheint das Kostenziel von 6,3 Milliarden Euro immer ambitionierter. Hier spielt die Situation in Polen eine wichtige Rolle. Dort steigt der Kostendruck an.
Die Analysten gehen für 2022 von einem Gewinn je Aktie von 0,80 Euro (alt: 0,78 Euro) aus. 2023 soll es ein Plus von 1,14 Euro (alt: 1,08 Euro) geben. Die Dividende soll 0,22 Euro bzw. 0,40 Euro betragen.
Wie bisher gibt es von den Analysten eine Halteempfehlung für die Aktien der Commerzbank. Das Kursziel sinkt von 8,70 Euro auf 7,90 Euro.
Unklar ist, wie sich die weiteren Filialschließungen auf die Zahl der Kunden und somit auf die Erträge auswirken werden. Auch gibt es in Polen weitere Unsicherheiten, so denkt die Regierung über eine Übergewinnsteuer nach, zudem sorgen die dort möglichen Ratenpausen für Immobilienkredite nicht gerade für Freude.
Die Aktien der Commerzbank (WKN: CBK100, ISIN: DE000CBK1001, Chart, News) gewinnen 1,2 Prozent auf 6,414 Euro.