SAP: Neue Prognose kommt nicht gut an
SAP kann den Umsatz im zweiten Quartal um 13 Prozent auf 7,517 Milliarden Euro steigern. Das bereinigte EBIT sinkt um 13 Prozent auf 1,68 Milliarden Euro. Der Konsens stand bei 7,31 Milliarden Euro bzw. 1,8 Milliarden Euro. Der Krieg in der Ukraine und ein schwaches Lizenzgeschäft belasten die Zahlen.
Dies sind auch die Gründe für die Gewinnwarnung des DAX-Konzerns. Erwartet wird ein EBIT von 7,6 Milliarden Euro bis 7,9 Milliarden Euro. Das wäre ein Minus von 4 Prozent bis 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In der vorherigen Prognose lag die EBIT-Schätzung bei 7,8 Milliarden Euro bis 8,25 Milliarden Euro. Das Unternehmen legt zudem ein Aktienrückkaufprogramm über 500 Millionen Euro auf.
Aus Sicht der Analysten von Baader ist die Gewinnwarnung schon in die Bewertung der Aktie eingepreist worden. Sie bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von SAP. Das Kursziel steht weiter bei 146,00 Euro.
Die Analysten von Goldman Sachs bleiben ebenso beim Kaufvotum für die SAP-Aktie. Hier steht das Kursziel jedoch bei 105,00 Euro. Die jüngsten Ergebnisse werden als durchwachsen bezeichnet. Das Cloud-Geschäft sei stark gewesen, das Lizenzgeschäft war hingegen schwach. Als mau wird die neue Prognose bewertet.
Auch der Markt ist mit den Neuigkeiten nicht glücklich. Die Aktien von SAP (WKN: 716460, ISIN: DE0007164600, Chart, News) geben am Mittag 3,6 Prozent auf 87,41 Euro nach.