DAX: März-Tief auf dem Prüfstand - UBS
Rückblick: Zum Start in die Berichtsaison (den Auftakt machten gestern die US-Banken JPMorgan und Morgan Stanley) schalteten die deutschen Blue Chips erneut in den Rückwärtsgang. Dabei war der DAX noch drei Pünktchen über dem Vortagsschluss (12’756) in den Donnerstagshandel gestartet und markierte zunächst das Tageshoch bei 12’788 Zählern. In der Folge fielen die Notierungen jedoch in die Verlustzone und rutschten bis auf das Tagestief bei 12’434 Punkten ab. Damit wurde das März-Tief bei 12’439 zwar kurzzeitig unterboten, bis zur Schlussglocke schoben sich die Kurse aber wieder auf 12’520 Punkte, womit ein Tagesminus von 1.9% verbucht werden musste.
Ausblick: Durch den neuerlichen Kursrutsch in Richtung Jahrestief hat sich die charttechnische Ausgangslage weiter eingetrübt. Positiv zu werten ist jedoch, dass die Verteidigung des März-Tiefs auf Schlusskursbasis gelang, womit sich der DAX (WKN: 846900, ISIN: DE0008469008, Chart, News) gleichzeitig zurück in den Abwärtstrendkanal schieben konnte.
Das Long-Szenario: Im nachbörslichen Handel kletterten die Kurse gestern Abend (wenn auch nur ganz knapp) sogar noch über die 12’600er-Marke. Dieser Re-Break sollte nun im regulären Verlauf bestätigt werden, um anschließend an den Bremsbereich bei 12’800/12’850 steigen und das aktuelle Wochenhoch bei 12’935 überbieten zu können. Darüber würde die 13’000er-Barriere als nächster Widerstand in den Fokus rücken. Oberhalb der runden Tausendermarke wäre dann Platz bis an die obere Trendkanalbegrenzung, bevor die Volumenspitze bei 13’200/13’225 bremsend wirken dürfte.
Das Short-Szenario: Der erste Halt auf der Unterseite ist jetzt am März-Tief bei 12’439 zu finden, das zusammen mit dem gestrigen Tagestief eine Auffangzone bildet. Direkt darunter sollte das amtierende Jahrestief bei 12’391 zusammen mit der Volumenspitze rund um 12’375 die Kurse stützen. Weitet sich der Rücksetzer allerdings über dieses Level hinaus aus, müsste ein Test der 12’000er-Schwelle in Betracht gezogen werden. Wichtig zu wissen: Unterhalb dieses Niveaus wären bereits die 2020er-Oktober-Tiefs bei 11’450 als weitere Kursziele zu nennen.
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