DAX: US-Daten belasten nur kurz - UBS
Rückblick: Für den DAX ging es am gestrigen Mittwoch erneut abwärts. Nachdem der deutsche Leitindex bereits mit einem 104-Punkte-Gap an der 12’800er-Marke in den Handel gestartet war (Vortagsschluss 12’905), schoben sich die Notierungen über weite Strecken rund um 12’800 Zähler seitwärts. Dabei stieg das Aktienbarometer noch bis auf das Intraday-Top bei 12’852, konnte den Schwung aber nicht für weitere Anstiege nutzen. Denn mit Veröffentlichung der US-Inflationszahlen rauschten die Aktienmärkte zunächst nach unten; für den DAX ging es dabei bis auf 12’625 zurück. Zur Schlussglocke notierte der Index bei 12’756, was einem Tagesverlust von 1.2% entsprach.
Ausblick: Auf den ersten Blick hat der DAX (WKN: 846900, ISIN: DE0008469008, Chart, News) mit dem neuerlichen Rücksetzer Boden verloren. Bei näherem Hinsehen fällt jedoch auf, dass die Kurse weiterhin in Schlagdistanz zur 12’800er-Marke liegen.
Das Long-Szenario: Können die deutschen Blue Chips über 12’800 steigen und die gestrige Kurslücke bei 12’905 schließen, stellt sich das nächste Kursziel sofort wieder auf 13’000 Punkte. Gelingt dort der Break, hätten die Notierungen Raum für einen Hochlauf an den Bremsbereich um 13’200/13’225 (Volumenspitze), der zusammen mit der oberen Begrenzung des März-Abwärtstrendkanals ein Widerstands-Cluster bildet. Darüber würden dann die 13’600er-Schwelle sowie das Vor-Corona-Top bei 13’795 warten.
Das Short-Szenario: Mit dem Rückfall unter die Haltezone bei 12’800/12’850 Punkten haben sich die Unterstützungen neu sortiert. Die ersten Haltestellen sind nun am gestrigen Tagestief bei 12’625 bzw. an der unteren Kante des Gaps vom 7. Juli bei 12’595 zu finden, bevor die beiden markanten Tiefs bei 12’439 (März-Tief) und 12’391 (aktuelles Jahrestief) angesteuert werden könnten. Direkt darunter sollte die Volumenspitze bei 12’375 stützend wirken. Verliert der DAX auch diesen Halt, müsste mit einer Ausweitung der Verkäufe bis an, möglicherweise sogar unter die 12’000er-Barriere gerechnet werden.
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