DAX: Die nächste Verkaufswelle? - UBS
Rückblick: Der deutsche Leitindex musste zur Wochenmitte den nächsten Rücksetzer verkraften. Dabei starteten die Blue Chips mit dem Opening bei 13’090 bereits 142 Punkte unter dem Vortagsschluss (13’232) und markierten in den ersten Minuten das Tageshoch bei 13’132 Zählern. In der Folge fiel der DAX sogar unter die vielbeachtete 13’000er-Schwelle zurück und setzte am Tagestief bei 12’947 auf. Im weiteren Verlauf konnte das Aktienbarometer die Verluste jedoch etwas eindämmen und sich wieder über die runde Tausendermarke schieben. Mit dem Endstand bei 13’003 Punkten (-1.7%) gelang eine denkbar knappe Verteidigung dieser Haltelinie.
Ausblick: Der Rückfall unter die markante Volumenspitze bei 13’225/13’200 hat das vorherige Erholungsszenario vorerst zunichtegemacht, auch wenn die Verteidigung der 13’000er-Barriere per Tagesschluss zunächst positiv zu werten ist.
Das Long-Szenario: Kann der DAX (WKN: 846900, ISIN: DE0008469008, Chart, News) die runde 13’000er-Marke als Sprungbrett für eine Gegenbewegung nutzen, müsste im ersten Schritt die gestrige Abwärtslücke bei 13’232 Punkten geschlossen werden – Re-Break an der Volumenspitze bei 13’225 Punkten inklusive. Setzt sich der Kursanstieg anschließend über die beiden Eindämmungslinien bei 13’359 bzw. 13’378 fort, würde sich das nächste Kursziel auf die obere Begrenzung des März-Abwärtstrendkanals bei 13’515 stellen, bevor der Bremsbereich um 13’600 in den Fokus rücken würde. Darüber wäre dann Platz für einen Sprint bis an das Vor-Corona-Top bei 13’795.
Das Short-Szenario: Fällt der DAX hingegen auf Schlusskursbasis unter 13’000 Punkte zurück, dürfte es zunächst zur Schließung der offenen Kurslücke vom 9. März bei 12’832 kommen. Darunter müsste mit einem Test des bisherigen Jahrestiefs bei 12’439 gerechnet werden, wobei auf diesem Niveau ein kurzer Dip an die Volumenspitze bei 12’375 nicht ausgeschlossen werden könnte. Bietet auch diese Unterstützung keinen Halt, würde die 12’000er-Barriere als mögliche Auffangzone nachrücken.
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