BASF: Prognose zu konservativ – Gewinnschätzungen steigen an
Am 27. Juli gibt es bei BASF die Zahlen zum zweiten Quartal. Schon im Vorfeld interessieren sich viele Analysten für den DAX-Konzern. So rechnen die Experten der DZ Bank mit einem starken Quartal.
Sie sehen den Umsatz bei 22,46 Milliarden Euro, das wäre ein Plus von 13,7 Prozent. Das bereinigte EBIT soll 2,26 Milliarden Euro betragen. Einzig problematisch erscheint weiter das Geschäft in China, welches durch Lockdowns belastet wird. Auch im Automobilbereich gibt es unverändert Probleme. Insgesamt zeigt der Auftragsbestand von BASF aber eine gute Nachfrageentwicklung.
Die Analysten erneuern die Kaufempfehlung für die Aktien von BASF. Das Kursziel wird von 70,00 Euro auf 65,00 Euro angepasst.
Für das Gesamtjahr rechnet BASF mit einem Umsatz von 74 Milliarden Euro bis 77 Milliarden Euro. Das bereinigte EBIT soll zwischen 6,6 Milliarden Euro und 7,2 Milliarden Euro liegen. Die Experten werten dies als zu konservativ. Ihre Umsatzprognose beläuft sich auf 83,5 Milliarden Euro (alt: 81,7 Milliarden Euro). Das EBIT erwarten sie bei 7,6 Milliarden Euro (alt: 7,1 Milliarden Euro). Den Gewinn je Aktie sehen die Experten 2022 bei 6,54 Euro (alt: 6,11 Euro).
In der Vorwoche hat die Bundesregierung beim Gas die Alarmstufe 2 ausgerufen. Sollte es zur Stufe 3 kommen, dürfte BASF trotzdem weiter mit Gas versorgt werden, da man wichtige Aufgaben erfüllt. Der Standort Ludwigshafen dürfte als infrastrukturkritisch gelten. Notfalls könnte BASF zudem allein durch die Abschaltung der Ammoniakanlagen bis zu 25 Prozent an Gas einsparen. Einige Anlagen könnten außerdem mit Öl betrieben werden.
Die Aktien von BASF (WKN: BASF11, ISIN: DE000BASF111, Chart, News) gewinnen 1,7 Prozent auf 43,555 Euro.