Lufthansa: Milliardenauftrag für Boeing
Die Lufthansa kauft 17 neue Flugzeuge von Boeing. Dabei handelt es sich um sieben Passagiermaschinen und zehn Frachtflugzeuge. Sieben Langstreckenflugzeuge vom Typ 787-9 werden geordert, um die verspätete Auslieferung der 777-9 zu kompensieren.
Ab 2027 soll die Frachtflotte der LH zudem durch sieben Boeing 777-8F ergänzt werden. Abgerundet wird die Bestellung durch drei 777F Frachter. Damit will der Konzern kurzfristige Marktchancen nutzen. Die Leasingverträge für zwei weitere Frachtflieger vom Typ 777F werden bis 2024 verlängert.
Die 787-9 wird ab 2025 an die Lufthansa ausgeliefert werden. Bereits bestellte Maschinen des Typs sollen bei der Lieferung teils auf 2023 und 2024 vorgezogen werden. Damit will man die um zwei Jahre verspätete Auslieferung der 777-9 Modelle abfedern, die nach aktueller Planung ab 2025 in den Dienst gestellt werden sollen.
Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Lufthansa, sagt: „Wir investieren konsequent in sparsamere, leisere und wirtschaftlichere Flugzeuge, die deutlich weniger CO2 ausstoßen und treiben damit schnell unsere Flottenmodernisierung voran. Mit dem Kauf dieser hochmodernen Flugzeuge beweisen wir zudem erneut die Zukunfts- und Investitionsfähigkeit der Lufthansa Group.“ Die Boeing 787-9 verbraucht rund 25 Prozent weniger Kerosin als die Vorgängermodelle.
Bis 2024 will die LH Nettoinvestitionen von rund 7,5 Milliarden Euro tätigen. Dann will man eine bereinigte EBIT-Marge von mindestens 8 Prozent schaffen. Die Kapitalrendite der Lufthansa (WKN: 823212, ISIN: DE0008232125, Chart, News) soll 2024 bei mindestens 10 Prozent liegen.