Medigene: BioNTech-Partnerschaft bringt Umsatzsprung

Das Biotech-Unternehmen Medigene meldet für das erste Quartal 2022 einen Umsatzanstieg von 2,1 Millionen Euro auf 23 Millionen Euro. Auf EBITDA-Basis hat die Gesellschaft einen operativen Gewinn von 16,8 Millionen Euro erzielt und damit das Ergebnis um knapp 20 Millionen Euro verbessert. Auch die liquiden Mittel sind deutlich gestiegen und liegen per Ende März bei 47,8 Millionen Euro gegenüber 22,4 Millionen Euro per Ende 2021.
Hintergrund ist die neu abgeschlossene Kooperation mit BioNTech: Der mRNA-Spezialist hat präklinische PRAME-TCR-Kandidaten erworben, zugleich erhält man von Medigene verschiedene Lizenzen. Im Gegenzug erhält Medigene (WKN: A1X3W0, ISIN: DE000A1X3W00, Chart, News) in einem ersten Schritt 26 Millionen Euro. Auch werden die Forschungskosten erstattet. Weitere Meilensteinzahlungen sind vereinbart, zudem gibt es eine Umsatzbeteiligung für die Martinsrieder. Die Meilensteinzahlungen können je Programm im dreistelligen Millionenbereich liegen.
Die Prognose für 2022 bestätigt Medigene am Mittwoch. Das Unternehmen aus Planegg/Martinsried bei München geht weiterhin von einem Umsatz zwischen 23 Millionen Euro und 28 Millionen Euro aus, das EBITDA soll zwischen 3 Millionen Euro und 5 Millionen Euro liegen. Aktuell sei man bis ins vierte Quartal 2024 durchfinanziert, so das Biotech-Unternehmen. 2022 will Medigene zwischen 11 Millionen Euro und 15 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung investieren.
Auch neue Partnerschaften könnten auf der Agenda stehen: Medigene prüfe „weiterhin neue Partnerschaftsmöglichkeiten im Zusammenhang mit ihren zahlreichen Technologien und ihrem Portfolio an Produktkandidaten”, so das Unternehmen.