Covestro: Gewinnwarnung und Verkaufssignal - Aktie rauscht nach unten
Der Chemiekonzern Covestro senkt seine 2022er-Prognosen unter anderem für das EBITDA und den Free Operating Cash Flow. „Dies resultiert aus dem anhaltenden Corona-Lockdown in China, insbesondere um die Region Shanghai, weiterhin signifikant steigenden Energie- und Rohstoffkosten und einem schwächer angenommenen Wachstum der Weltwirtschaft”, so das Unternehmen aus Leverkusen zur Begründung der Gewinnwarnung. Die neuen Prognosen für das laufende Jahr liegen unter den bisherigen Erwartungen der Börse.
Für 2022 erwartet Covestro nun ein EBITDA zwischen 2,0 Milliarden Euro und 2,5 Milliarden Euro - beide Enden der Spanne werden damit um 500 Millionen Euro gesenkt. Für den Free Operating Cash Flow stellt das DAX-notierte Unternehmen nun einen Betrag zwischen 400 Millionen Euro und 900 Millionen Euro in Aussicht gegenüber bisherigen 1,0 Milliarden Euro bis 1,5 Milliarden Euro.
Für das erste Quartal nennt Covestro ein EBITDA von 806 Millionen Euro und damit in der Mitte der eigenen Prognosespanne. Der Free Operating Cash Flow wird mit 17 Millionen Euro angegeben.
Für das zweite Quartal 2022 erwartet Covestro ein EBITDA zwischen 430 Millionen Euro und 530 Millionen Euro.
An der Börse gerät die Aktie von Covestro (WKN: 606214, ISIN: DE0006062144, Chart, News) am Dienstag unter Druck: Vormittags notiert der Aktienkurs mit 5,84 Prozent im Minus bei 38,99 Euro. Das bisherige Tagestief ist bei 38,52 Euro notiert. Damit unterschreitet der DAX-Wert eine wichtige charttechnische Unterstützung bei 39,50/39,61 Euro.