BASF stellt Russland-Aktivitäten weitgehend ein
Der Chemiekonzern BASF wird sich nahezu komplett aus den Aktivitäten in Russland zurückziehen. Ausnahme sei der Bereich Nahrungsmittelproduktion, teilt das Unternehmen aus Ludwigshafen am Mittwoch mit. Hintergrund sei das Risiko des Krieges, eine weltweite Nahrungsmittelkrise auszulösen.
Schon Anfang März hatte BASF beschlossen, aufgrund des von der russischen Regierung angeordneten Angriffskriegs auf die Ukraine keine neuen Geschäfte mehr in Russland und Belarus abzuschließen. Nun habe man beschlossen, „auch die bestehenden Aktivitäten des Unternehmens in Russland und Belarus bis Anfang Juli 2022 einzustellen”, so das DAX-notierte Unternehmen.
„Derzeit sind 684 Mitarbeitende für BASF in Russland und in Belarus tätig. Das Unternehmen hat entschieden, seine Mitarbeitenden in beiden Ländern bis Jahresende 2022 weiterhin zu unterstützen”, kündigt die Gesellschaft an. Derzeit arbeite man an den detaillierten Plänen für die Einstellung der Aktivitäten in Russland und Belarus.
Nachdem der Aktienkurs von BASF heute Morgen im XETRA-Handel bis auf 48,99 Euro abgerutscht war, hat der DAX-Wert seine Verluste nahezu komplett wieder aufgeholt. Aktuell werden 50,49 Euro für die BASF Aktie (WKN: BASF11, ISIN: DE000BASF111, Chart, News) notiert, ein Minus von 0,12 Prozent zum Schlusskurs vom Vortag.