DAX: Neuer Verkaufsdruck - UBS
Rückblick: Zur Wochenmitte baute sich im deutschen Leitindex neuer Verkaufsdruck auf. Dabei starteten die Notierungen bei 14’404 knapp unter dem Vortagsschlusskurs (14’424) und stiegen direkt nach der Eröffnung auf das Intraday-Top bei 14’438 Punkten. Dort drehten die Kurse jedoch nach unten ab und fielen wie ein Stein an die 14’200er-Marke. In einer weiteren Abwärtswelle wurde der DAX bis auf das Tagestief bei 14’027 gedrückt. Im Anschluss gelang es, die Verluste einzudämmen; mit einem Endstand von 14’152 (-1.9%) konnte der Index die Unterstützung bei 14’110 zunächst verteidigen.
Ausblick: Das Bewegungspotenzial, das in den vorangegangenen Sitzungen aufgestaut wurde, hat sich diesmal – im Gegensatz zur Vorwoche – auf der Unterseite entladen.
Das Long-Szenario: Um den gestrigen Rücksetzer direkt zu kontern, sollte das Börsenbarometer jetzt im ersten Schritt über die 14’200er-Schwelle zurückkehren. Sofern der DAX (WKN: 846900, ISIN: DE0008469008, Chart, News) dieses Level als Sprungbrett nutzt, könnte ein Hochlaufan die Volumenspitze bei 14’550 erfolgen. Wenn es dem Index gelingt, diese hartnäckige Hürde zu überwinden, wäre ein Aufstieg an das Widerstands-Cluster bei 14’819/14’844 zu erwarten. Darüber hätten die Kurse Platz bis in den Bereich um 15’000 Punkte.
Das Short-Szenario: Setzt sich die vorgestern initiierte Korrektur fort und fällt der DAX unter das Verlaufstief vom 18. März bei 14’110 zurück, müsste mit einem Test der Doppelunterstützung aus 14’000er-Marke und Volumenspitze gerechnet werden. Bricht der Index an dieser Haltezone nach unten durch, könnte es bei 13’917 zu einer Schließung der Kurslücke vom 16. März kommen. Darunter wäre schließlich ein Rückfall an das Verlaufshoch vom 9. März bei 13’848 und/oder an das alte Vor-Corona-Top bei 13’795 möglich, bevor es zu einer Ausweitung der Verkäufe bis in den Bereich um 13’600 Punkte kommen könnte.
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