Leoni: „Wir haben wieder guten Grip und sind stabil zurück auf Kurs“
Leoni meldet für das Jahr 2021 einen Umsatzanstieg von 4,1 Milliarden Euro auf 5,1 Milliarden Euro. Vor Zinsen und Steuern erzielten die Nürnberger einen Gewinn von 91 Millionen Euro nach 280 Millionen Euro Verlust im Jahr zuvor. Unter dem Strich konnte der Verlust von 330 Millionen Euro auf 48 Millionen Euro verringert werden. Das Minus beim Free Cashflow hat sich von 74 Millionen Euro auf 12 Millionen Euro verringert.
„Wir haben eine wilde Fahrt gemeistert, bei ständig wechselnden Straßenverhältnissen. Doch es hat sich gelohnt: Wir haben wieder guten Grip und sind stabil zurück auf Kurs“, sagte Leoni-CEO Aldo Kamper zur Bilanz für das Jahr 2021. Man arbeite „mit Hochdruck daran, die Folgen der kriegsbedingten teilweisen Produktionsausfälle in den ukrainischen Werken für alle Beteiligten bestmöglich zu beherrschen”, so das Unternehmen zu den Folgen des russischen Überfalls auf die Ukraine, wo Leoni Produktionsstandorte unterhält.
Aufgrund der Auswirkungen des Krieges hatten die Franken ihre Prognose reduziert. Bisher stellte Leoni (WKN: 540888, ISIN: DE0005408884, Chart, News) für 2022 einen Umsatz über 5 Milliarden Euro sowie ein EBIT vor Sondereffekten im mittleren zweistelligen Millionenbereich und einen Free Cashflow im niedrigen positiven dreistelligen Millionenbereich in Aussicht. Aus der Ukraine sollte ein Umsatzbeitrag der beiden Werke über 300 Millionen Euro sowie aus Russland ein Umsatzbeitrag unter 100 Millionen Euro kommen.
Man erwarte nun einen niedrigeren Umsatz, ein niedrigeres EBIT vor Sondereffekten sowie einen niedrigeren Free Cashflow im Vergleich zu der bisherigen Prognose, so Leoni. Eine konkrete neue Prognose wird nicht vorgelegt.