DAX: Hartnäckige Hürde voraus - UBS
Rückblick: Der DAX konnte gestern, nach dem verhaltenen Start am Montag, wieder in den Erholungsmodus schalten. Dabei startete der Index bei 14’366 schon in der Gewinnzone und markierte das Tagestief, das ebenfalls über dem Vortagsschlusskurs lag, bei 14’343 direkt nach der Eröffnung. Im weiteren Verlauf kletterte das Aktienbarometer bis auf das Intraday-Top bei 14’508, konnte dieses Niveau jedoch wieder nicht bis zur Schlussglocke halten. Am Ende notierte der DAX mit einem Plus von 1% bei 14’473 Punkten.
Ausblick: Mit dem gestrigen Tagesgewinn hat der deutsche Leitindex die Abwärtstendenz vom Wochenstart erfolgreich gekontert. Für den Sprung über den Widerstand bei 14’550 hat es dabei allerdings immer noch nicht gereicht.
Das Long-Szenario: Auf der Oberseite gilt es unverändert, die Volumenspitze bei 14’550 zu überbieten. Erst wenn der Index oberhalb dieser hartnäckigen Barriere aus dem Handel geht, hätten die Kurse Platz für einen Sprint an die beiden Tiefs aus dem Oktober (14’819) bzw. Februar (14’844).Dieser Bremsbereich dürfte ebenfalls nicht im ersten Anlauf zu knacken sein. Sobald der Break jedoch gelingt, könnte ein Anstieg bis an die 15’000er-Schwelle folgen.
Das Short-Szenario: Dreht der DAX dagegen erneut nach unten ab, sollte zunächst auf das Verlaufstief vom Freitag bei 14’110 geachtet werden; hält diese Linie dem Verkaufsdruck nicht stand, dürfte die 14’000er-Marke mit der Volumenspitze ein weiteres Mal auf den Prüfstand gestellt werden. Setzt sich die Korrektur anschließend fort, könnte es bei 13’917 zu einer Schließung der Kurslücke vom 16. März kommen. Darunter sind das Top vom 9. März bei 13’848 und das Vor-Corona-Hoch bei 13’795 Punkten als weitere Unterstützungen zu nennen. Sollten die Kurse auch dort keinen Halt finden, müsste im Anschluss auf das 2018er-Hoch bei 13’597 und die markante Volumenspitze zwischen 13’240 und 13’200 Punkten geachtet werden.
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