Fuchs Petrolub: Mehr als 60 Millionen Euro stehen auf der Kippe
Am 18. März gibt es bei Fuchs Petrolub den neuen Geschäftsbericht. Im Fokus stehen aber derzeit eher die Aktivitäten der Gesellschaft in Russland. Man betreibt seit 2013 in der Nähe von Moskau ein Werk, das im Sommer 2020 ausgebaut wurde. Dort werden verschiedenste Schmierstoffe hergestellt. In vier russischen Städten hat Fuchs Petrolub zudem Büros. Fuchs Oil Russia machte 2020 einen Umsatz von rund 45 Millionen Euro. Das entspricht etwa 2 Prozent des Konzernumsatzes. In der Ukraine erwirtschaftete die Gesellschaft 2020 einen Umsatz von rund 15 Millionen Euro.
Aus Sicht der Analysten der DZ Bank wird es immer wahrscheinlicher, dass Fuchs Petrolub seine Aktivitäten in Russland bald ruhen lässt. In der Ukraine dürften die Geschäfte aufgrund des Krieg bereits zum Erliegen gekommen sein. Die steigenden Energiepreise dürften den Konzern ferner belasten.
Die Analysten erneuern die Kaufempfehlung für die Aktien von Fuchs Petrolub. Das Kursziel wird von 47,00 Euro auf 43,00 Euro zurückgenommen.
Kurzfristig bleibt der Ukraine-Krieg für Fuchs Petrolub nicht folgenlos. Die Experten rechnen 2022 mit einem Gewinn je Aktie von 1,75 Euro (alt: 1,93 Euro). 2023 sollen es 2,85 Euro (alt: 2,95 Euro) sein.
In einem normalisierten Umfeld sollte es aber klare Chancen für langfristig orientierte Investoren geben.
Die Aktien von Fuchs Petrolub (WKN: A3E5D6, ISIN: DE000A3E5D64, Chart, News) gewinnen 1,9 Prozent auf 31,70 Euro.