Viele Milliarden für die Bundeswehr: Kaufpanik bei Aktien von Hensoldt und Rheinmetall
Die Entscheidung der Bundesregierung, massiv in die Aus- und Aufrüstung der Bundeswehr zu investieren, bringt heute Morgen eine Kaufpanik bei den Aktien der Rüstungskonzerne. So schoss die Hensoldt-Aktie heute Morgen im auf der Handelsplattform Tradegate bis auf 33 Euro nach oben, nachdem diese am Freitag den XETRA-Handel noch bei 14,80 Euro beendet hatte. Für die Aktie der Düsseldorfer Rheinmetall AG wurden heute Morgen auf Tradegate bis zu 180 Euro gezahlt - am Freitag zum XETRA-Handelsschluss waren es noch 107,05 Euro.
Mittlerweile haben sich die Kurse deutlich beruhigt: Die Hensoldt-Aktie schwankt zurzeit um 22 Euro, die Rheinmetall-Aktie um 146 Euro.
Die heftigen Kursreaktionen gehen auf die Entwicklungen vom Wochenende zurück. Die Bundesregierung will ein Sondervermögen über 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr zur Verfügung stellen. Zudem will man zukünftig das 2-Prozent-Ziel der NATO einhalten. Man werde, so Bundeskanzler Olaf Scholz am Wochenende im Bundestag, „von nun an - Jahr für Jahr - mehr als zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts in unsere Verteidigung investieren”.