Moderna Aktie unter Druck - Omikron-Impfstoffvariante kommt erst deutlich nach BioNTech/Pfizer
In der US-Vorbörse steht die Moderna Aktie aktuell leicht unter Druck - ist damit aber in bester Gesellschaft: Auch andere Impfstoff-Titel verlieren in der US-Vorbörse aktuell an Wert, so unter anderem die Anteilscheine von Novavax und BioNTech - mehr dazu im aktuellen 4investors-Chartcheck zur BioNTech Aktie.
Damit verpuffen auch diverse Nachrichten, die Moderna gestern publiziert hat. So hat der COVID-19 Impfstoff der Gesellschaft, Spikevax, in Australien grünes Licht von den Behörden für den Einsatz bei Kindern zwischen 6 und 11 Jahren erhalten. Allerdings wird das US-Biotechunternehmen eine Omikron-Variante von Spikevax erst im August dieses Jahres fertigstellen können - und damit weit nach BioNTech und Pfizer, die ihre - verzögerte - Auslieferung der Omikron-Variante von Comirnaty für April oder Mai avisieren.
Positiver waren da noch andere Meldungen von Moderna. So wird das US-Unternehmen sein internationales Netzwerk weiter ausbauen. „Moderna plant, eine kommerzielle Präsenz in Belgien, Dänemark, Norwegen, den Niederlanden, Polen und Schweden aufzubauen, um die Bereitstellung von mRNA-Impfstoffen und -Therapeutika vor Ort zu unterstützen. Dies folgt der jüngsten Ankündigung von Plänen für vier neue Niederlassungen in Malaysia, Taiwan, Singapur und Hongkong”, so Moderna.
Zudem haben Moderna und Laboratorios Farmacéuticos Rovi eine langfristige Zusammenarbeit vereinbart. Im Zuge der auf zehn Jahre angelegten Kooperation sollen die Kapazitäten der Rovi-Anlagen in Madrid, San Sebastián de los Reyes und Alcalá de Henares in den Bereichen Compoundierung, aseptische Abfüllung, Inspektion, Etikettierung und Verpackung erhöht werden, kündigt Moderna an. Rovi solle weiter die Produktion von mRNA-basierten Impfstoffen von Moderna übernehmen. Einzelheiten ihrer Zusammenarbeit wollen die beiden Unternehmen noch im ersten Quartal dieses Jahres aushandeln.