DAX: Starke Verkaufswelle sorgt für Schrecksekunde - UBS
Rückblick: Nach einer Bodenbildung zog der DAX ab Mitte Dezember in einer massiven Kaufwelle bis an das neue Allzeithoch bei 16’290 Punkten an, konnte die Marke allerdings nicht überwinden. Es folgte eine erste steile Gegenbewegung, die noch am Support bei 15’781 Punkten abgebremst werden konnte. Doch die anschließende Erholung knüpfte nicht mehr an die alte Stärke an und so fiel der Index in den letzten Tagen in einer volatilen Abwärtsbewegung wieder an die 15’724 Punkte-Marke zurück. Am vergangenen Donnerstag versuchten die Bullen noch einen Ausbruch auf der Oberseite, der allerdings schon am Freitag mit einem gewaltigen Abwärtsgap und einem Einbruch an die 15’501 Punkte-Marke gekontert wurde.
Ausblick: Der DAX ist stark angeschlagen und könnte jederzeit weiter bis an die Tiefs vom Dezember durchgereicht werden.
Die Short-Szenarien: Zunächst könnte zwar bei einem Anstieg über 15’629 Punkte eine leichte Erholung einsetzen, die durchaus wieder bis 15’781 Punkte führen kann. Allerdings dürften die Bären dort wieder eingreifen und zum nächsten Angriff auf den Support bei 15’501 Punkten und das Tief vom Freitag bei 15’456 Punkten ausholen. Sollte der DAX auch unter diese Marken einbrechen, wäre ein starkes Verkaufssignal etabliert, dem eine Verkaufswelle bis 15’200 und darunter bereits bis 15’015 Punkte folgen kann.
Die Long-Szenarien: Ein Anstieg über 15’781 Punkte alleine würde den Index noch nicht aus der Gefahrenzone führen. Erst bei einem nachhaltigen Ausbruch über das Hoch vom Donnerstag bei 15’912 Punkten könnte eine deutlichere Gegenbewegung bis 16’030 und 16’100 Punkte folgen. Ob dadurch auch der Aufwärtstrend reaktiviert würde, ist aufgrund der aktuellen Schwäche aber zweifelhaft.