Zalando: Risiken sind eingepreist – Neues Rating für die Aktie

Zalando will weiter wachsen und in Europa zur ersten Anlaufstelle für Mode werden. Das Bruttowarenvolumen soll bis 2025 auf mehr als 30 Milliarden Euro ansteigen, das bedeutet durchschnittliche jährliche Wachstumsraten von mehr als 20 Prozent.
Die Einschränkungen aufgrund der Pandemie dürften im vierten Quartal für gute Geschäfte gesorgt haben. Die Experten der DZ Bank rechnen für das Schlussquartal mit einem Plus beim Bruttowarenvolumen von 22 Prozent. Das bereinigte EBIT soll bei 182 Millionen Euro liegen. Für das Gesamtjahr wird ein Plus beim Bruttowarenvolumen von 34 Prozent und ein bereinigtes EBIT von 469 Millionen Euro prognostiziert. Zalando geht beim bereinigten EBIT von 400 Millionen Euro bis 475 Millionen Euro aus. Der obere Bereich der Spanne erscheint dabei wahrscheinlicher.
Die Aktie von Zalando hat in den vergangenen zwölf Monaten rund 30 Prozent abgegeben. Zum Vergleich: Beim Dax ging es um 15 Prozent nach oben. Nach diesem deutlichen Minus stufen die Analysten die Zalando-Papiere hoch. Aus ihrer Sicht sind die Inflations- und Beschaffungsrisiken inzwischen völlig im Kurs eingepreist. Der Kursrückgang ist aus ihrer Sicht übertrieben.
Die Experten sprechen eine Kaufempfehlung für die Aktien von Zalando aus. Bisher gab es für den Wert ein Haltevotum. Das Kursziel liegt unverändert bei 80,00 Euro.
Den Gewinn je Aktie sehen die Experten 2022 bei 1,02 Euro und 2023 bei 1,42 Euro.
Die Aktien von Zalando geben 2,4 Prozent auf 65,64 Euro nach.