Eckert & Ziegler: Kooperation soll Engpass bei Ytterbium-176 beseitigen

Eckert & Ziegler meldet eine Kooperation mit dem US-Unternehmen Atom Mines aus Texas. Man habe mit der Gesellschaft „einen Joint-Venture-Vertrag und exklusiven langfristigen Liefervertrag für Ytterbium-176 abgeschlossen“, so das Berliner Nuklearmedizin-Unternehmen.
Ein neues Herstellungsverfahren, das teilweise von EZR finanziert und von Atom Mines entwickelt wurde, soll einen Engpass im Bereich der Krebstherapien auf der Basis von Lutetium-177 beseitigen. Diese haben sich zwar als hochwirksam erwiesen, der weltweite Vorrat am unverzichtbaren Vorprodukt Ytterbium-176 sei aber bisher in Gramm pro Jahr gemessen worden, so Eckert & Ziegler.
Die Berliner rechnen zudem mit einer Ausweitung der Zulassung von Lutetium-177 basierten Radiotherapeutika, mit denen bisher lediglich seltene Krebsarten wie neuroendokrine Tumore behandelt werden. „Vor kurzem haben die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA und andere Aufsichtsbehörden die Zulassungen für Radiotherapeutika auf Lutetium-177-Basis auf Prostatakrebs, der zweithäufigsten Todesursache bei Krebs, ausgeweitet“, so das Unternehmen.
Finanzielle Einzelheiten der Vereinbarungen legt Eckert & Ziegler nicht vor.