Deutsche Lichtmiete: Staatsanwaltschaft ermittelt
Die Staatsanwaltschaft Oldenburg ermittelt gegen die Deutsche Lichtmiete. Es geht um den Verdacht des gemeinschaftlichen Betrugs. Dabei stehen vier Personen im Fokus. Es ist zu verschiedenen Durchsuchungen gekommen. Von der Deutsche Lichtmiete werden Durchsuchungen in Betriebsräumen bestätigt.
Die Oldenburger Staatsanwaltschaft und die Zentrale Kriminalinspektion Oldenburg schreiben in einer Pressemitteilung: „Es besteht der Anfangsverdacht, die Beschuldigten hätten zu einem bislang nicht bekannten Zeitpunkt, möglicherweise während des Laufs der Direktinvestitionsprogramme, erkannt, dass das von ihnen betriebene Investorenmodell nicht tragfähig und ungeeignet war, um die Bezahlung der fälligen und künftig fälligen Forderungen der Anleger aus den Einnahmen der vermieteten technischen Einrichtungen zu generieren. Gleichwohl sollen sie von 2018 bis 2021 weiteres Kapital von Investoren durch die Platzierung von Inhaber-Schuldverschreibungen (Unternehmensanleihen) in einer Gesamthöhe von über 100 Millionen Euro eingeworben haben.“
Alexander Hahn, Vorstand der Deutsche Lichtmiete, nimmt dazu Stellung: „Die Deutsche Lichtmiete kooperiert vollumfänglich mit den ermittelnden Behörden. Wir werden im Interesse unserer Mitarbeiter, Investoren und der weiteren Beteiligten aktiv dazu beitragen, die Vorwürfe schnellstmöglich aufzuklären.“ Weiter will sich die Gesellschaft derzeit nicht äußern, da es sich um ein laufendes Verfahren handelt.
Die Gesellschaft hat mehrere Anleihen ausgegeben, die teils bis 2027 laufen. Alle Anleihen stehen inzwischen deutlich unter Druck und haben massiv verloren.