Grenke warnt vor schwächer als erwartetem Neugeschäft - Marge unter Druck
In der Leasingsparte von Grenke wird das Neugeschäft 2021 schwächer als erwartet ausfallen. Verantwortlich hierfür seien Lieferengpässe, die vor allem die Sparten Computer- und Bürotechnik betrafen, meldet das Leasing- und Factoringunternehmen aus Baden-Baden. Und diese Engpässe scheinen deutlich auszufallen: Als Reaktion hierauf senkt Grenke die Prognose für das Neugeschäft im Jahr 2021 von 1,7 Milliarden Euro bis 2,0 Milliarden Euro auf nur noch 1,5 Milliarden Euro bis 1,7 Milliarden Euro. Das Neugeschäft ist zusammen mit der Deckungsbeitragsmarge des Neugeschäfts für die Süddeutschen einer der wichtigen Faktoren für die zukünftige Ergebnisentwicklung.
„Die Prognose für den Gewinn nach Steuern in diesem Geschäftsjahr bleibt unverändert bei 60 bis 80 Millionen Euro”, so Grenke.
Für das dritte Quartal beziffert Grenke das Neugeschäft in der Leasingsparte auf 372 Millionen Euro und damit deutlich unter den knapp 518 Millionen Euro aus dem dritten Quartal des vergangenen Jahres. „Die Deckungsbeitragsmarge 2 entwickelte sich im abgelaufenen dritten Quartal aufgrund der Refinanzierungskosten leicht rückläufig”, so Grenke und beziffert die Marge auf 17,1 Prozent auf 18,4 Prozent. Perspektivisch gehe man von wieder sinkenden Refinanzierungskosten und damit wieder ansteigenden Deckungsbeitragsmargen aus, so das Unternehmen weiter.
Grenkes Aktien kommen am Dienstagmorgen aufgrund der Warnung des Unternehmens deutlich unter Druck. Aktuell verliert der Aktienkurs des Unternehmens im XETRA-Handel 6,68 Prozent auf 34,53 Euro, das bisherige Tagestief ist im frühen Handel bei 34,20 Euro notiert.