trans-o-flex zieht es an die Börse
Bei trans-o-flex steht ein Börsengang an. Die Erstnotiz soll im vierten Quartal 2021 erfolgen. Geplant ist die Börsenpremiere im Prime Standard der Frankfurter Börse.
Beim Börsengang sollen mindestens 130 Millionen Euro hereingeholt werden. Mit dem frischen Geld aus der Kapitalerhöhung will trans-o-flex das Service-Portfolio erweitern. Auch soll die regionale Expansion damit finanziert werden. Geplant ist ferner eine Reduzierung der Verbindlichkeiten. Die Altaktionäre Schoeller und Amberger wollen sich von Papieren trennen.
Gegründet wurde trans-o-flex 1971, 2006 wurde es in die Österreichische Post eingegliedert. 2016 haben die Familien Schoeller und Amberger den IPO-Kandidaten übernommen.
Das Unternehmen ist im Bereich Pharmalogistik und Speziallogistik aktiv, dabei transportiert man vor allem hochwertige bzw. gekühlte Güter. 2020 lag der Umsatz bei 515,0 Millionen Euro. Das EBITDA stand zuletzt bei 59,8 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr 2021 kommt trans-o-flex auf einen Umsatz von 264 Millionen Euro (Vorjahr: 252 Millionen Euro), das bereinigte EBITDA liegt bei 31 Millionen Euro. Mittelfristig soll es ein Umsatzplus im hohen einstelligen Prozentbereich geben. Die EBITDA-Marge soll auf rund 15 Prozent ansteigen.
Wolfgang Albeck, CEO von trans-o-flex, kommentiert: „Die Pandemie zeigt uns, wie wichtig schnelle, sichere und verlässliche Logistik für die Bereiche Pharma und Healthcare ist. Wir glauben, dass wir mit unseren Expressnetzwerken, unserer aktiven Temperaturkontrolle und unserem Fokus auf exzellenten Service einzigartig positioniert sind, um die Wachstumschancen in den Märkten für Pharmalogistik und den Transport hochwertiger Güter zu nutzen.“ Während der Pandemie hat trans-o-flex 8 Millionen Impfdosen an Impfzentren geliefert, außerdem hat man mehr als 200 Millionen Corona-Testkits befördert.
CFO Michael Schmidt ergänzt: „Mit dem Erlös aus dem Börsengang planen wir, neue Märkte zu erschließen und Servicebereiche aufzubauen, digitale Logistikinnovationen voranzutreiben, höchste Servicequalität für unsere Kunden zu liefern sowie bestehende Gesellschafterdarlehen zurückzuzahlen.“
Unterstützt wird der Börsengang von J.P. Morgan, Deutsche Bank, Jefferies und UniCredit.