mic AG will faytech AG übernehmen - Synergien mit Pyramid
Die mic AG kündigt nach dem Pyramid-Deal eine weitere Übernahme an: Die Münchener planen die Übernahme der faytech AG und haben hierzu erst einmal ein rechtlich nicht bindendes Term Sheet unterzeichnet. „Die Transaktion soll bis zum 01.10.2021 verbindlich unterzeichnet werden. Zuvor muss noch eine Due Diligence bei der faytech AG durchgeführt und auf Basis dieser Erkenntnisse ein Unternehmens-Kaufvertrag endverhandelt werden”, kündigt das Unternehmen am Donnerstag an.
Die designierte neue Konzerntochter ist ein Hersteller von Touchscreen-Geräten für P.O.S. (Point-of-Sale und Point-of-Service) und industrielle Anwendungen mit weltweiten Produktionskapazitäten, vor allem in China. Auf Proforma-Basis wurde 2020 ein Umsatz von 24,7 Millionen Euro und ein Gewinn vor Zinsen und Steuern von 1,7 Millionen Euro erzielt. Gemäß Vereinbarungen wurde ein Basiskaufpreis von 15,82 Millionen Euro vereinbart, der überwiegend in neuen mic-Aktien aus einer Sachkapitalerhöhung zu 3,30 Euro je Anteilschein bezahlt werden soll. Die Barkomponente liegt bei 4,53 Millionen Euro. Hinzu kommt eine Earnout-Komponente mit maximal 7,14 Millionen Euro Volumen, die ebenfalls mit mic-Aktien zu 3,30 Euro je Anteilschein bezahlt werden soll.
„Bei Vollzug der Transaktion wird Arne Weber als Gründer und bisheriger Großaktionär der faytech AG einer der größter Einzelaktionäre der mic AG. Er wird zusammen mit seinem Vorstandskollegen Peter Trosien auch weiterhin die Leitung der faytech AG übernehmen”, so die mic AG. Die neuen Aktien sollen Unternehmensangaben zufolge mit „einer substanziellen Haltedauer” belegt werden.
Die mic AG erhofft sich aus der Übernahme Synergien mit Pyramid. Kommt der Deal zustande, käme die Gruppe im kommenden Jahr auf einen erwarteten Umsatz von rund 100 Millionen Euro und auf einen Gewinn vor Zinsen und Steuern von 7,7 Millionen Euro bis 8,1 Millionen Euro.