Aurubis muss Werk in Stolberg wegen Flut-Katastrophe vorübergehend stilllegen
Der Aurubis-Konzern ist von den massiven Überschwemmungen in NRW nach den starken Regenfällen betroffen. Bei der Aurubis Stolberg GmbH & Co. KG in Stolberg nahe Aachen muss die Produktion vorübergehend eingestellt werden. Man habe das Werk angesichts der Unwetterauswirkungen evakuieren müssen, so das Rohstoff-Unternehmen am Freitag.
„Bereits am frühen Nachmittag zeichnete sich eine Eskalation der Situation ab, da Starkregen mit Hochwasserfolgen das gesamte Tal, in dem auch das Aurubis-Werk liegt, überflutete. Die umliegenden Zufahrtsstraßen wurden ebenso wie die nahegelegene gesamte Innenstadt überschwemmt, teilweise unterspült und in starke Mitleidenschaft gezogen”, so Aurubis zur Situation. Angesichts von „Force Majeure” seien eine Belieferung von Kunden und eine Abnahme von Zulieferungen zurzeit nicht möglich.
Man geht davon aus, dass der Schaden durch eine Versicherung gedeckt sei, es aber massive Anstrengungen erfordern werde, das Werk wieder anzufahren. „Wir werden alles dafür tun, das Werk wiederaufzubauen und die Produktion so schnell wie möglich wieder anzufahren”, sagt Roland Harings, Vorstandsvorsitzender bei der Aurubis AG.
In dem Werk sind 400 Personen beschäftigt, niemand sei zu Schaden gekommen. 2019/2020 hat Aurubis Stolberg 228 Millionen Euro umgesetzt und einen Gewinn von 6,9 Millionen Euro erzielt.