K+S: Sanktionen gegen Mitbewerber?
Nach der erzwungenen Landung eines Flugzeugs könnte die EU auch gegen die Kalibranche in Belarus vorgehen und entsprechende Sanktionen aussprechen. Das würde vor allem Belaruskali treffen, die weltweite Nummer 2 im Sektor mit einem Marktanteil von 16 Prozent. Für die anderen Kaliproduzenten, z.B. K+S, könnte dies Vorteile bringen.
Vorteilhaft für den deutschen Düngemittelproduzenten ist zudem, dass die Kalipreise weiter ansteigen. Da viele Agrarrohstoffe auf einem Mehrjahreshoch notieren, könnte dies die Nachfrage nach Kali weiter erhöhen.
Die Analysten von Independent Research rechnen bei K+S für 2021 mit einem Gewinn je Aktie von 2,79 Euro. 2022 sollen es 0,42 Euro (alt: 0,23 Euro) sein.
Wie bisher sprechen die Analysten eine Halteempfehlung für die Aktien von K+S aus. Das Kursziel wird von 10,40 Euro auf 12,10 Euro angehoben.
Seit dem Jahresbeginn hat die Aktie von K+S rund 55 Prozent zugelegt. Heute verliert die Aktie 3,5 Prozent auf 11,64 Euro.