ProSiebenSat.1: Börsengang bleibt gesetzt
Für das erste Quartal meldet ProSiebenSat.1 einen Umsatz von 938 Millionen Euro. Die Analysten der DZ Bank hatten im Vorfeld mit 915 Millionen Euro gerechnet. Das bereinigte EBITDA von 143 Millionen Euro entspricht den Erwartungen. Unverändert geht der Medienkonzern davon aus, dass es bei der Tochter ParshipMeet Group Anfang 2022 einen Börsengang geben wird.
Für das zweite Quartal und die Folgequartale ist die Unternehmensführung hinsichtlich der Werbeerlöse optimistischer gestimmt. Im April legten die Werbeeinnahmen um 40 Prozent zu. Der Mai ist nach Aussagen des Vorstands „sehr, sehr gut“ angelaufen. Offenbar gibt es bei den Werbekunden klare Nachholeffekte.
Die Analysten der DZ Bank bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von ProSiebenSat.1. Das Kursziel steht weiter bei 20,50 Euro.
Den Umsatz sieht der Medienkonzern im Mittelwert für 2021 bei 4,35 Milliarden Euro, das sind 100 Millionen Euro mehr als zuvor. Beim bereinigten EBITDA geht man von 775 Millionen Euro (alt: 750 Millionen Euro) aus.
Die Experten sprechen von einem soliden Jahresauftakt bei ProSiebenSat.1. Der gestoppte Verkaufsprozess bei flaconi gilt jedoch als Wermutstropfen. Die Erholung des Werbegeschäfts ist hingegen positiv zu sehen.
Die Aktien von ProSiebenSat.1 geben 3,5 Prozent auf 16,54 Euro nach.