Katek: Primepulse-Beteiligung geht an die Börse
Katek plant einen Börsengang. Die Erstnotiz soll im regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Börse erfolgen. Geplant ist die Börsenpremiere noch im zweiten Quartal. Es soll dabei eine Kapitalerhöhung geben, Altaktionäre wollen Aktien nur im Rahmen einer Mehrzuteilungsoption abgeben. Der Emissionserlös soll bei rund 80 Millionen Euro liegen. Das frische Geld soll für das weitere Wachstum genutzt werden.
Katek ist ein Elektronikunternehmen. Angeboten werden Software- und Hardware-Entwicklung, Prototyping und die Fertigung von hochwertiger Elektronik. Kunden stammen aus den Bereichen Elektromobilität, erneuerbare Energien und Medizintechnik.
2020 macht Katek einen Umsatz von 414 Millionen Euro, das ist ein Plus von 59 Prozent im Vergleich zu 2019. Das bereinigte EBITDA liegt bei 20,8 Millionen Euro, die Marge kommt auf 5,0 Prozent. Für Katek arbeiten rund 2.600 Personen. Es gibt Standorte in Deutschland sowie in Osteuropa.
Mehrheitsaktionäre von Katek sind Primepulse und grosso, die zusammen 91 Prozent aller Aktien halten. Die Unternehmensführung ist mit 4,5 Prozent an Katek beteiligt. Auch nach dem Börsengang will Primepulse Mehrheitsaktionär des IPO-Kandidaten bleiben.
Rainer Koppitz, CEO von Katek: „Katek hat sich innerhalb von zwei Jahren zu einem der führenden Elektronikunternehmen in Europa entwickelt. Die deutsche und die europäische Industrie brauchen starke Elektronikpartner an ihrer Seite, um in ihren Märkten erfolgreich zu sein. Wir bauen einen europäischen Champion und möchten unser profitables Wachstum mit dem Börsengang vorantreiben.“
Finanzvorstand Johannes Fues ergänzt: „Trotz der erschwerten Bedingungen im Corona Pandemiejahr 2020 konnte die operative EBITDA-Marge (EBITDA adj.) auf 5% gesteigert werden. Unser mittelfristiges Ziel ist eine EBITDA-Marge von 10%.“
Kurzfristig will Katek den Umsatz organisch auf 500 Millionen Euro steigern. Durch anorganisches Wachstum kann er mittelfristig um weitere 100 Millionen Euro zulegen, so die Planungen des Unternehmens.
Unterstützt wird der Börsengang von Hauck & Aufhäuser sowie M.M. Warburg.