Nordex: Gewinnerwartungen werden gekürzt
Die Erlöse von Nordex legen 2020 um 42 Prozent auf 4,65 Milliarden Euro zu. Der Verlust je Aktie steigt von 0,73 Euro auf 1,21 Euro an. Im neuen Jahr rechnet Nordex mit einem Umsatz von 4,7 Milliarden Euro bis 5,2 Milliarden Euro. Die EBITDA-Marge soll zwischen 4,0 Prozent und 5,5 Prozent liegen. Geplant sind zudem Investitionen von 180 Millionen Euro. 2022 soll der Umsatz etwa 5 Milliarden Euro erreichen, die EBITDA-Marge soll bei 8 Prozent auskommen.
Gerettet haben die Zahlen 2020 eine Transaktion mit RWE, die in der zweiten Jahreshälfte für einen hohen Sonderertrag gesorgt hat. Man hat damals ein Windpark-Portfolio für mehr als 400 Millionen Euro verkauft. Ansonsten wären die Zahlen deutlich schlechter ausgefallen.
Trotz des steigenden Umsatzes war Nordex nicht in der Lage, dieses Plus in Gewinn umzusetzen. Dabei sind die generellen Trends in der Branche positiv für Nordex. Dekarbonisierung wird immer wichtiger.
Wie bisher sprechen die Analysten von Independent Research eine Halteempfehlung für die Aktien von Nordex aus. Das Kursziel steigt von 21,00 Euro auf 26,00 Euro an.
2021 erwarten die Analysten einen Gewinn je Aktie von 0,04 Euro (alt: 0,23 Euro), 2022 soll das Plus bei 1,01 Euro (alt: 1,13 Euro) liegen. Eine Dividende soll es in beiden Jahren nicht geben.
Die Aktien von Nordex gewinnen heute 1,1 Prozent auf 24,76 Euro.