Varta: Konsens in Gefahr – Prognose wird reduziert
Varta hat die Erwartungen für das abgelaufenen Jahr mehr als erfüllt, die Prognose wird übertroffen. Der Umsatz steigt um 140 Prozent auf 870 Millionen Euro an. Der Konsens lag bei 854 Millionen Euro. Beim bereinigten EBITDA geht es um 145 Prozent auf 239 Millionen Euro nach oben. Hier belief sich der Konsens auf 229 Millionen Euro. Vor allem die hohe Nachfrage nach drahtlosen Kopfhörern sorgt 2020 für Impulse.
Für 2021 prognostiziert Varta einen Umsatz von rund 940 Millionen Euro. Der Konsens rechnete bisher mit 1,079 Milliarden Euro, die Experten der DZ Bank errechneten für 2021 einen Umsatz von 1,003 Milliarden Euro. Die bereinigte EBITDA-Marge soll auf rund 30 Prozent (2020: 27,5 Prozent) ansteigen.
Der Konsens könnte nach dem aktuellen Ausblick von Varta sinken. Aus Sicht der Experten erscheint die Prognose hingegen konservativ. Allerdings nehmen auch sie ihre Schätzungen zurück. Ihre neue Umsatzschätzung für 2021 beträgt 989,4 Millionen Euro. Die Experten gehen davon aus, dass Varta auch künftig von einer starken Nachfrage nach Batterielösungen für die Unterhaltungselektronik profitieren wird.
Die Experten erneuern die Halteempfehlung für die Papiere von Varta. Das Kursziel sehen sie in ihrer aktuellen Studie bei 135,00 Euro. Bisher lag es bei 120,00 Euro.
2021 halten die Analysten einen Gewinn je Varta-Aktie von 3,81 Euro (alt: 3,95 Euro) für wahrscheinlich. Die Prognose für 2022 sinkt von 4,66 Euro auf 4,50 Euro ab.
Die Aktien von Varta geben heute 13,0 Prozent auf 134,40 Euro nach.