Softing übertrifft operative Gewinnprognose - Abschreibung belastet aber
Softing schließt das Jahr 2020 mit einem besser als erwarteten operativen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) ab. Erwartet hatte die Gesellschaft aus Haar einen EBIT-Gewinn von bis zu 0,5 Millionen Euro, erzielt hat man 1,6 Millionen Euro. „Dies gelang in erster Linie durch ein unerwartet starkes viertes Quartal, besonders durch margenstarke Leistungen des mit Abstand größten Geschäftssegments Industrial Automation”, so Softing. Den Umsatz beziffert die Gesellschaft auf 78 Millionen Euro.
Beim operativen EBIT bereinigt man das EBIT um aktivierte Eigenleistungen, deren Abschreibungen sowie um Auswirkungen aus der Kaufpreisverteilung erworbener Unternehmen.
Allerdigs meldet man auch eine 3,5 Millionen Euro schwere Belastung für die Zahlen: „Bei der Überprüfung aktivierter Vermögenswerte zeichnet sich für ein Produkt im Segment Automotive Electronics ein Korrekturbedarf ab”, so Softing am Mittwoch. „Das in Prüfständen von Verbrennungsmotoren eingesetzte Produkt wird seine Planerwartungen aufgrund veränderter Antriebspolitik der Fahrzeughersteller nicht erreichen”, heißt es zur Begründung. Die Entwicklungsschwerpunkte werde man auf Produkte für hybride und elektrische Antriebe sowie für autonomes Fahren konzentrieren, kündigen die Süddeutschen an.