FMC: Trotz schwacher Prognose – Klare Empfehlung für die Aktie
Die Zahlen für 2020 liegen bei Fresenius Medical Care, kurz FMC, leicht über den eigenen Erwartungen. Der Ausblick auf 2021 gilt hingegen als schwach. Der Umsatz soll leicht steigen, der Gewinn kann hingegen um bis zu 25 Prozent sinken. Die Pandemie ist der Grund für die Prognose. Eine Reihe von FMC-Patienten ist dadurch verstorben, dieser Trend könnte sich zunächst fortsetzen. Das kann bei den Kosten nicht sofort aufgefangen werden. Zudem steigen die Kosten aufgrund der Schutzmaßnahmen, die derzeit notwendig sind.
Die Analysten der DZ Bank halten das Gewinnminus von 25 Prozent eher für ein worst-case-Szenario. Die Kosten könnten reduziert werden, die US-Regierung könnte ihre Unterstützung auch 2021 fortsetzen. Strukturell bleibt der Dialysemarkt aus Sicht der Experten intakt. Entsprechend ändert FMC seine mittelfristige Prognose auch nicht.
Die Analysten erneuern die Kaufempfehlung für die Aktien von FMC. Das Kursziel wird von 91,80 Euro auf 74,60 Euro reduziert.
Für 2021 prognostizieren die Analysten einen Gewinn je Aktie von 3,11 Euro (alt: 4,66 Euro). Die Schätzung für 2022 wird von 5,14 Euro auf 4,02 Euro angepasst.
Die Aktien von FMC verlieren am Nachmittag 11,0 Prozent. Das Papier steht bei 57,52 Euro.