S&P 500: Unter 10er-EMA weiter schwach - UBS
Rückblick: Der S&P 500 befindet sich in einem jahrelangen Aufwärtstrend. Dabei konnte Ende November bei 3’600 Punkten auch der langfristige Fibonacci-Fächer überwunden werden, wo der S&P 500 in den Vorjahren immer wieder nach unten abprallte. Im Verlaufshoch der jüngsten Aufwärtswelle erreichte der S&P 500 3’870 Punkte. Seitdem befindet sich der S&P 500 aber in einer Abwärtskorrektur. Dabei wurde am Freitag auch der Aufwärtstrendkanal nach unten durchbrochen. Am Vortag konnte der S&P 500 den Aufwärtstrendkanal in einer Gegenbewegung zurückerobern, blieb aber weiterhin unter dem wichtigen 10er-EMA, der für den kurzfristigen Kursverlauf von hoher Bedeutung ist. Solange der S&P 500 nicht nachhaltig über den 10er-EMA ansteigen kann, ist der kurzfristige Abwärtstrend weiter intakt.
Ausblick: Der S&P 500 ist nach dem jüngsten Kursrutsch angeschlagen, hat aber über dem 50er-EMA die Chance zur weiteren Erholung.
Die Long-Szenarien: Der S&P 500 kann die Aufwärtsbewegung vom Vortag weiter fortsetzen und auch über den 10er-EMA bei aktuell 3’787 Punkten ansteigen. Gelingt hier ein deutlicher Durchbruch nach oben, wäre dies ein Stärkesignal. Sobald sich der S&P 500 über 3.800 Punkte festsetzen kann, wäre dann mit einem erneuten Hochlauf zum Allzeithoch bei 3’870 Punkten zu rechnen. Dieses Allzeithoch sollte dem Aufwärtstrend folgend dann nach oben überschritten werden. Die nächste Anlaufmarke wäre dann an der oberen Begrenzung des steigenden Trendkanals bei etwa 3’900 Punkten zu sehen.
Die Short-Szenarien: Der S&P 500 bleibt unter dem 10er-EMA im Tageschart und nimmt erneut Kurs auf den 50er-EMA bei 3’700 Punkten. Gelingt den Bären hier ein Durchbruch nach unten, würde ein mittelfristiges Short-Signal generiert werden und ein Rücklauf zur Unterstützung bei 3’650 Punkten wahrscheinlich werden. Langfristig könnte sogar der 200er-EMA bei aktuell 3’428 Punkten angelaufen werden.