Commerzbank: Analysten bleiben skeptisch

Die ersten Maßnahmen der neuen Strategie bei der Commerzbank sind klar. Man will das Filialnetz deutlich verkleinern, 10.000 Mitarbeiter müssen gehen, die Kosten sollen um 1,4 Milliarden Euro sinken. Bis 2024 soll die Eigenkapitalrendite auf 6,5 Prozent bis 7,0 Prozent ansteigen. Die Restrukturierungskosten sollen bei 1,8 Milliarden Euro liegen, davon sollen 800 Millionen Euro in 2020 gebucht werden. 900 Millionen Euro werden auf 2021 entfallen.
In die IT will die Commerzbank in den kommenden vier Jahren 1,4 Milliarden Euro investieren, so soll die Digitalisierung vorangebracht werden.
Die Analysten von Pareto Securities sind über die Stellenkürzungen nicht allzu überrascht. Die Ziele bei der Eigenkapitalrendite werden als ambitioniert bezeichnet. Noch fehlen viele Informationen, aber die Analysten sind zunächst skeptisch, ob dieses Ziel erreicht werden wird.
Am 11. Februar wird die Commerzbank einen Kapitalmarkttag organisieren und dabei weitere Details zur neuen Strategie publizieren.
Kurzfristig sehen die Analysten bei der Bank keine positiven Nachrichten. Auch in 2021 wird man die Folgen der Pandemie spüren. Zudem bleiben die Zinsen auf einem niedrigen Niveau.
Die Experten bestätigen daher die Halteempfehlung für die Papiere der Commerzbank. Das Kursziel sehen die Experten weiter bei 4,50 Euro.