Datagroup: Schaber demonstriert nach Gewinneinbruch Optimismus
Datagroup hat am Mittwoch endgültige Zahlen für das Geschäftsjahr 2019/2020 vorgelegt. Gemeldet wird ein Umsatzanstieg von 306,8 Millionen Euro auf 358,2 Millionen Euro. Unter dem Strich weist das Scale-notierte IT-Unternehmen aus Pliezhausen einen Gewinnrückgang auf: Je Aktie wurden 0,03 Euro Gewinn erzielt, ein Bruchteil der 1,74 Euro aus dem vorangegangenen Geschäftsjahr. Hier haben vor allem Sondereffekte eine Rolle gespielt: Bereinigt um getroffene Risikovorsorge liege der Gewinn je Datagroup Aktie bei 1,47 Euro, so das Unternehmen. Vor Zinsen und Steuern und Risikovorsorge meldet de Gesellschaft einen operativen Gewinnrückgang von 23,6 Millionen Euro auf 21 Millionen Euro.
„Im abgelaufenen Geschäftsjahr hatten Verzögerungen und erhöhte Kosten im Bereich der Inbetriebnahmen neuer Kunden im Finanzdienstleistungsbereich (DATAGROUP Financial IT Services GmbH) zu erheblichen Belastungen der Ertragskennzahlen geführt. Es wurden umgehend Maßnahmen zur Kostensenkung und Verbesserung der Ertragssituation getroffen”, so Datagroup.
Zum bisherigen Geschäftsjahr 2020/2021 nennt Datagroup am Mittwoch keine Zahlen, zeigt sich aber mit dem Start zufrieden: „Die ersten Monate des neuen Geschäftsjahres sind ausgezeichnet gelaufen. Die Maßnahmen, die wir zur Verbesserung der Ertragslage der DATAGROUP Financial IT Services GmbH (FIS) getroffen haben, beginnen außerordentlich gut zu greifen”, sagt Datagroup-CEO Max H.-H. Schaber. Kosten und Effizienz seien verbessert worden, was zu Ergebnissen geführt habe, „die stark über den von uns geplanten Ergebniskennzahlen liegen”, so der Manager. Schaber äußert die Hoffnung, dass man die Gesellschaft schneller als geplant sanieren könne. Eine Prognose für den Gesamtkonzern sei derzeit mit Blick auf die Pandemie nicht möglich.